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Kunst aus Rostock

Garten in Umgestaltung, der Bau und die Bestellung des Hochbeets

Herbstlaub in das Hochbeet

Wegen der vielen umgebenen Bäume fällt im Herbst eine Unmenge Laub in den Garten. Unsere Vorgänger warfen es schubkarrenweise zehn Jahre lang über den Zaun. Über eine Länge von drei Meter lag es halbverrottet zusammen mit Baumschnitt weit über einen Meter hoch. Mitbürger nahmen dies zum Anlass, weiteren Baumschnitt, ihre Satelitenschüssel, eine Fahrradleiche und sonstigen Müll zur dauerhaften Entsorgung dorthin zu tragen. Diese Angewohnheit hörte auch nach einer Beräumung durch den Eigentümer nicht auf.

Uns war klar, dass das Laub in unserem Garten uns gehört, auch wenn es von außen in den Garten rieselt. Ebenfalls hörten wir bereits von hohen Strafgebühren für das Zurückwerfen. Daher entschlossen wir uns sehr zeitig zum Bau eines Hochbeetes.

Das Hochbeet besteht aus drei Meter langen Terrassendielenbrettern vom Baumarkt. An den Ecken sind sie an Kanthölzer geschraubt. Es ist fünf Bretter hoch. Die Breite beträgt 1,20 m, so dass man noch von beiden Seiten jäten kann. An den Kanthölzern befinden sich Erdspieße. Zum Fernhalten der Wühlmäuse wurde der Boden mit Hühnerdraht verschlossen. Gegen die Innenwände ist Teichfolie getackert.


Fazit nach zwölf Jahren

Das Hochbeet steht immer noch und liefert prima Erträge.
Die unbehandelten Bretter halten anscheinend ewig. Die vertikalen Kanthölzer aus Fichte wurden längst erneuert.
Teichfolie wird abgerissen und nach unten gezogen. Sie ist überflüssig.
Der Seitendruck drückt die langen Bretter auseinander. Ein Stützbrett verrottet schnell.
Der Gießaufwand ist insbesondere in Trockenperioden hoch.
Die jährliche Neubefüllung wird mit den Jahren beschwerlicher. Nun wird so verfahren: Es wird jährlich abwechselnd nur noch eine Seite aufgefüllt. Die Erde wird dazu auf die andere Seite geschippt, Biomasse in das Loch gefüllt und zum Schluss wieder abgedeckt.

Seit einigen Jahren wird verstärkt mit großen Hügelbeeten gearbeitet. Sie vereinfachen die Kompostwitschaft erheblich und lassen beliebige Mengen Strauch- und Baumschnitt verschwinden. Die Erträge sind spürbar höher als auf gewöhnlichen Beeten. Empfehlenswert.

  • Das Hochbeet wurde klassisch gefüllt. Ganz unten kam im ersten Jahr der gesamte Hecken- und Baumschnitt hinein. Das anfallende Laub kam dann drauf.
    Im Frühjahr war die Füllung deutlich abgesackt, so dass weiteres Laub hineingeworfen wurde.
    Um ein so hohes Hochbeet voll zu bekommen, muss schon sehr viel Biomasse anfallen.
    Im Normalfall sollte eine Höhe von vier Brettern ausreichend sein.
  • Auf das Laub wurde eine 10 cm dicke Schicht Rohkompost und darauf eine Schicht fertigen Komposts aufgebracht.
    Nun ist das Hochbeet fertig für die Bestellung. Im ersten Jahr wurden Kartoffeln gelegt.
  • In Ermangelung von Erde zum Anhäufeln der Kartoffeln, wurden sie mit Laub zugedeckt.
    Die Füllung sackte in sehr kurzer Zeit enorm ab.
    Das Gewicht der Füllung übt einen Seitendruck auf die Wände aus, so dass sie sich nach außen wölben.
    Bei einem Nachfolgebau an anderer Stelle wurde das Problem behoben, indem ein Brett die beiden Wände zusammenhält.
  • Im zweiten Jahr wurden Zucchini angebaut.
    Im Herbst war das Laub erstaunlicherweise komplett zu Erde gewandelt. Vor der erneuten Befüllung mit Laub wurde ein Teil abgetragen, um ihn im kommenden Frühjahr wieder oben aufbringen. Der Rest wurde auf eine Seite des Hochbeetes geschaufelt.
    In das Loch kam dann das neue Laub. Zwischendurch wurden immer wieder einige Schaufeln Erde beigemischt.
    Dies soll die Kompostierung beschleunigen und die Entstehung wasserunduchlässiger Sperrschichten verhindern.
  • 2010 wurde das Hochbeet mit Gemüse bestellt.
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